10. Januar 2013 | Testberichte

Review: Resident Evil: Degeneration

Review von Resident Evil: DegenerationNachdem sich die Resident Evil Reihe bis 2008 bereits mit 3 Filmen längst in Kinosälen weltweit etabliert hatte, wurde im Jahr 2008 die erste computeranimierte Verfilmung vom Entwickler der Spielereihe (Capcom) veröffentlicht.

Sie trägt den Namen „Resident Evil: Degeneration“ und hat bereits einen Nachfolger bekommen (2012, Resident Evil: Damnation), um den es demnächst gehen soll.

In diesem Review geht es um die Blu-Ray Version, die am 05.02.2009 von Sony Pictures Home Entertainment veröffentlicht wurde.

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Produktinformationen

  • Dauer: ca. 96 min
  • Sprachen: Deutsch / Englisch
  • Untertitel: Deutsch / Englisch / Türkisch
  • FSK: 16
  • Ungekürzt? Ja

Inhalt

  • Der Film Resident Evil: Degeneration
  • Making Of
  • Charakterprofile
  • Stimmproben
  • Interview mit Faux Leon
  • Trailer
  • Pop-Up Trivia Track
  • Pip Interaktiv

Handlung

Resident Evil: Degeneration spielt 7 Jahre nach der Zerstörung von Raccoon City (quasi das Ende vom zweiten Spiel). Der Umbrella Konzern ist mittlerweile dicht gemacht worden, dafür versucht ein neuer Konzern, namens WilPharma, ein Gegenmittel gegen den T-Virus zu entwickelt, der weltweit grassiert (und die Menschen zu Zombies macht). Die Bürger glauben allerdings nicht recht daran und befürchten eher, dass man weiter am Virus werkelt und an einer Heilung nicht interessiert ist.

Claire Redfield bekämpft diese Organisation, da sie fest daran glaubt, dass Wilpharma Menschenversuche in Indien durchführt. Sie befindet sich zum Zeitpunkt des Films in einem Flughafen, in dem auch der Senator ist, der für WilPharma als Berater arbeitet und daher keinen guten Ruf bei den Bürgern genießt. Er möchte den Flughafen möglichst unbemerkt verlassen und keine Demonstranten auf sich aufmerksam machen, doch er wird entdeckt.

Dabei schafft es ein Infizierter den Bodyguard des Senators zu beißen – es bricht das pure Chaos aus. Wenige Augenblicke später stürzt ein Flugzeug auf den Flughafen, der ihn in Schutt und Asche legt (an Bord des Flugzeugs war ebenfalls ein Infizierter, vermutlich hat er das ganze Flugzeug kontaminiert und letztendlich wurde der Pilot gebissen).

Ein Team um Leon S. Kennedy wird zusammengestellt, um den Senator zu befreien, wobei sich Claire und Leon, die sich bereits aus Raccoon City kennen, wiedersehen.

Mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, allerdings kommen im weiteren Verlauf des Films neue Wahrheiten über WilPharma ans Licht, die die Situation deutlich verändern. Außerdem stiehlt ein Terrorist namens Curtis den unbekannten G-Virus aus dem WilPharma Labor, um sich an dem Pharmakonzern zu rächen.

Das Unglück nimmt danach natürlich seinen gewohnten Lauf…

Technik

Zur Blu-Ray Qualität von Resident Evil: Degeneration an sich kann man meiner Meinung nach recht wenig sagen. Ich bin kein Technikexperte, aber da der Film ohnehin auf CGI basiert und komplett am Computer erstellt wurde, kann die Qualität ja nur so gut sein, wie die Animationen sind. Und diese sind eben dem Jahr 2008 entsprechen. Filme wie Avatar können sicherlich mehr, aber auch bei Resident Evil: Degeneration gibt es genug Szenen, die genausogut echt sein könnten.

Laut Amazon.de ist die Blu-Ray Qualität jedenfalls sehr gut, den Eindruck habe ich auch. Sie ist der DVD Version gegenüber also deutlich zu empfehlen.

Meinung

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich Resident Evil: Degeneration vor 3 Jahren schonmal angefangen habe, aber nach ca. 20 bis 30 Minuten beendet habe. Der Grund war damals einfach, dass mir das ganze Setting nicht gefallen hat und vermutlich war ich an diesem Tag ohnehin nicht in Filmlaune. Doch ich habe dem Film eine zweite Chance gegeben.

Nun habe ich ihn komplett gesehen und kann nur sagen: Joa… es ist irgendwie einfach nicht meins. Ich bin großer Resident Evil Fan, aber ich finde das Setting so unpassend: Ein heller Flughafen, ein steriles weißes Pharmagebäude bei Tag… Natürlich gibt es auch düstere Szenen, aber auch die gefallen mir nicht wirklich.

Ein weiterer Punkt sind die Charaktere. Der Senator wirkt total überzeichnet, die Inderin mit ihrer Tochter passen auch nicht rein. Mir ist ehrlichgesagt auch gar nicht klar geworden, warum Claire die beiden am Flughafen trifft. Der Terrorist Curtis kommt mir auch ein bisschen zu kurz in seiner Charakterentwicklung (die meisten Informationen über ihn werden sowieso über Drittpersonen verbreitet).

Dann noch die Tatsache, das Umbrella ausgelöscht ist und von einem anderen Konzern verdrängt wurde, der so ein extremes Saubermann-Image pflegt. Ob Umbrella in diesem Resident Evil Universum wirklich komplett ausgelöscht ist, weiß ich noch nicht, da ich Resident Evil: Damnation noch nicht gesehen habe.

Andere Bewertungen nennen Resident Evil: Degeneration in etwa „endlich wieder ein spielgerechtes Resident Evil, nach den miesen Realverfilmungen“. Über die Realverfilmungen werde ich demnächst auch noch was schreiben, aber ich kann jetzt schon sagen, dass sie mir alle zusagen. Dabei möchte ich bemerken, dass Meinungen sich im Laufe der Zeit ändern, und ich ihnen nicht immer so positiv gegenüber stand.

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Fazit: Resident Evil: Degeneration

Der Film ist sicherlich nicht schlecht, aber es wird lange dauern, bis ich ihn mir nochmal angucken werde. Mir gefällt er nicht wirklich, was vielleicht einfach daran liegt, dass es ein Animationsfilm ist, die mir grundsätzlich nicht besonders gut gefallen.

Wer Resident Evil Fan ist, sollte ihn sich definitiv anschauen. Wer nur auf Zombies steht, der sollte es sich schon drei Mal überlegen. Wer Horror und Resident Evil nicht mag, der sollte es sein lassen ;).

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